Honigkuchen für Zerberus
Wandeloper nach C.W. Gluck’s “Orfeo” von M. Hirsch und R. Stanzel
März 2008, Staatstheater Nürnberg
Nürnberger Fassung + Inszenierung: Rebekka Stanzel
Ausstattung: Karin Stephany
Musikalische Leitung: Christian Hutter
Mit:
Nik Kevin Koch, Melanie Hirsch, Kurt Schober, Gerhard Albert (†)
Wie bringt man Kindern nicht nur eine der bekanntesten Opern von C.W. Gluck näher, sondern auch einen der kompliziertesten emotionalen Vorgänge, mit dem auch Protagonist Orpheus sich auseinander setzen muss: Verlust?
Mit der Idee einer Wandeloper, bei der das Publikum nicht nur aktiv am Geschehen teilhaben sollte, sondern darüber hinaus je nach „Weg“ eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung der Geschichte haben, konzipierten M. Hirsch und ich die Geschichte des kleinen Feo, dem Zerberus sein Kuscheltier Tiedsche entwendet hat. Liebesgott Amor, wegen vergangener Unfälle zum G.A.K., zum göttlichen Aufsichtsamt für Kuscheltiere strafversetzt, kommt ihm zur Hilfe. Auf ihre Mission, Tiedsche aus der Unterwelt zu befreien, begleitet sie auch die Hälfte des Publikums zur Rückendeckung. Doch auch der Herr der Unterwelt sichert sich Unterstützung: da seine Furien im Urlaub sind, stellt er den Rest des Publikums als Hilfsfurien zu seiner Verteidigung ein. Nur beim entscheidenden Zweikampf um die geliebte Tiedsche können weder die Zuschauer noch Gott Amor den beiden helfen …
„Nach der Erfolgsproduktion von „Hexe Hillary geht in die Oper“ also ein neues „Be-Gluckendes“ Ereignis im großen Haus und ein Hürdenspringer für die Kinderquote.“ Karin Lederer in: Nürnberger Zeitung 10.03.2008
„Daniela Brendel und Rebekka Stanzel schufen Mitmach- und Aktionstheater mit Spaßgarantier für kleine wie große Kinder“ j.v. in: Nürnberger Nachrichten 10.03.2008