Schaddentieden (Schattenzeiten)
Niederdeutsches Schauspiel in 4 Akten von Inge Bott
Februar 2011 Niederdeutsches Theater Braunschweig
Roter Saal Schloss Braunschweig
Regie: Rebekka Stanzel
Bühnenbild: Irmgard Hebbeln
Mit:
Luisa Hartje,Markus Kräft, Martina Lüders,Katrin Pachel, Ben Schütte, Isolde Ziemer
Das Niederdeutsche Theater Braunschweig ist nach dem Staatstheater das zweitälteste Theater in Braunschweig (Seit 1925). Das Amateurtheater ist ein eingetragener Verein und fühlt sich einem hohen Qualitätsanspruch verpflichtet.
In drei Inszenierungen pro Spielzeit mit je acht Aufführungen werden Komödien, Lustspiele und auch Schauspiele im Roten Saal im Braunschweiger Schloss gezeigt. Zuvor war die Bühne jahrzehntelang im Kulturzentrum „Die Brücke“ beheimatet.
Hanna Cassens hat ein Alkoholproblem. Seit ihr Sohn nach einem Streit mit dem Vater vor zwei Jahren von Zuhause ausgezogen ist, geht es mit ihr und ihrer Ehe immer weiter bergab. Als dann noch ihre jüngere Schwester Marion auftaucht und sich an ihren Ehemann heranmacht kommt es zum Eklat und Jochen verlässt sie.
Langsam und mühevoll hat sich Hanna einige Monate später aus ihrer Sucht herausgekämpft und hat ihr Leben wieder in den Griff bekommen. Sohn Uwe, mittlerweile selbst Vater geworden, begegnet bei einem Besuch dem ahnungslosen Vater, der überraschend bei Hanna auftaucht: seine Beziehung mit Marion ist in die Brüche gegangen – er will zurück. Doch als der Vater von Uwes unehelichem Kind erfährt, gehen die beiden Männer aufeinander los. Zwar gelingt es Hanna, Schlimmeres zu verhindern, doch ob sie die Bitte auf einen gemeinsamen Neuanfang ihres Ehemanns annehmen soll, muss sie sich noch überlegen …
Harald Hilpert schreibt in der Braunschweiger Zeitung (07.02.2011) „Die Gastregisseurin Rebekka Stanzel […] setzt unaufdringlich auf subtile Spannungsbögen zwischen einzelnen Figuren. Und das gelingt überzeugend.“